WILDKATZE
2012 wurde am ehem. Standortübungsplatz in Ebern ein großangelegtes Wildkatzenmonitoring durchgeführt. Seit dem können wir immer wieder Wildkatzen bei uns im Gelände nachweisen.
Projekt "Wildkatzensprung"
Seit 2004 gab es unter anderem innerhalb einer Facharbeit immer wieder Voruntersuchungen zum Vorkommen der Wildkatze im Raum Hassberg. Während des BUND Großprojekts "Wildkatzensprung" wurden 2012 mit 20 weiteren Ehrenamtlichen in den gesamten Hassbergen und darüber weit hinaus zusätzlich 191 Lockstöcke für drei Jahre aufgestellt. Nur an zwei Lockstöcken konnten Wildkatzenhaare von zwei weiblichen Tieren gefunden werden. Seitdem werden jeden Winter Lockstöcke am Standort in Ebern aufgestellt. Zusätzlich bieten wir jedes jahr ein Wildkatzenseminar für Bundesfreiwillige an.
Die Wildkatze
Felis silvestris silvestris
Um 1914 gab es den letzten Wildkatzennachweis in Bayern bis zum Start des ersten Auswilderungsprojekts 1986.
Die sehr scheuen Tiere leben ausschliesslich im Wald, verlassen diesen nur sehr selten. Ein männliches Tier benötigt je nach Nahrungsangebot bis zu 2000 ha (20 km²) und ein weibliches bis zu 800 ha (0,8 km²). Daher ist es ausserordentlich wichtig, große zusammenhängende Waldflächen zu erhalten bzw. entsprechende Wanderkorridore zu schaffen.
In Deutschland wird sie auf der Roten Liste mit "2" (stark gefährdet), in Bayern mit "1" (vom Aussterben bedroht) geführt.Futter für Wissbegierige
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BN Kreisgruppe HassbergeListenelement 1
Übersicht für das Projekt der Bund Naturschutz Gruppe Hassberge "Rettungsnetz für die Wildkatze"
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SteckbriefListenelement 2
Ein Steckbrief über die Europäische Wildkatze.
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Monitoring Bericht
Offizieller Bericht:
Die FFH-Art Wildkatze (Felis sylvestris) im FFH-Gebiet DE 5930-371 "Ehemaliger Standortübungsplatz Ebern", Lkr. Haßberge
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Wildkatzen-Wegeplan
In Deutschland werden 20.000 km Waldverbund angestrebt. Eine Übersichtskarte findet ihr auf der BUND-Seite zum Wegeplan.