Anthophora - Pelzbienen
Pelzbienen tragen wie ihr Name schon sagt, einen dichten Pelz und ähneln damit den Hummeln. Ihr chaotischer Flug unterscheidet sich aber von den dicken Brummern. Sie besiedeln viele verschiedene Lebensräume, da sie keine speziellen Blüten besuchen. Typisch ist, dass die Männchen bis zu drei Wochen früher vorkommen als die weiblichen Tiere. Außerdem können sie wie die Hummeln und die Honigbienen ihre Körpertemperatur durch Muskelzittern erhöhen.
Anthophora plumipes
Frühlings-Pelzbiene
Flugzeit: März - Juni Vorkommen: häufig Blütenbesuch: unspezialisiert
Größe Weibchen:
14-15 mm Größe Männchen:
14-15 mm
Erkennungsmerkmale:
Die Männchen sind deutlich auffallender als die Weibchen: sie haben große Komplexaugen, ein hellgelbes Gesicht und deutliche Haafransen am mittleren Beinpaar. Auch der Name "plumipes" leitet sich von dieser "gefederten" Behaarung am Bein ab.
Variante 1: graubraune Behaarung mit rostroter Beinbürste und beigen Hinterleibsbinden (schwach ausgeprägt)
Variante 2: schwarzbraune Behaarung mit rostroter Beinbürste
pelzig behaart mit langen Haarfransen am mittleren Beinpaar
Lebensraum - Lebensweise - Blütenvorliebe
Die Männchen fliegen im viertelstundentakt immer wieder die selben Blüten in der gleichen Richtung ab. Dabei fliegen sie sehr schnell an die Blüten heran, bremsen abrupt zu einem "Schwebeflug" und verweilen nur kurz. Vor allem an Blaukissen, Lungkenkraut und Lerchensporn können Frühlings-Pelzbienen beobachtet werden.
Lebensraum: Steilwände, Abbruchkanten, lehmverfugte Mauern, Sandgruben, Trockenmauern
Lebensweise: vorhandene Hohlräume in: Mauerritzen, Felsspalten, Nisthilfen
Blütenvorliebe: unspezialisiert mit einem Hang zu Blaukissen, Borretsch, Primeln, Beinwell, Lungenkraut, Lerchensporn
Kuckucksbiene: Trauerbiene Melecta albifrons und Pelzbienen-Ölkäfer Sitaris muralis